Johanniskraut-Öl 

Das Johanniskraut-Öl gehört in jede Hausapotheke. Es wirkt wahre Wunder bei Verbrennungen, Narbenheilung, Verstauchungen und Nervenverletzungen.  Das Beste daran ist, dass es sehr einfach herzustellen ist. Sammle dafür rund um die Sonnenwende (rund um den 21.Juni) die oberen 10 cm der Pflanze. Achte dabei darauf, dass viele Blüten dabei sind. Durch sie bekommt das Johanniskraut-Öl seine rote Farbe. Dieser Farbstoff heißt übrigens Hypericin.  

Du brauchst dazu: 

·       Zerkleinertes Pflanzenmaterial (ohne Stängel) 

·       kalt gepresstes Olivenöl 

Fülle das zerkleinerte Kraut bis oben hin in ein steriles Glas und bedecke es mit dem Olivenöl. Nun bedecke das Gefäß für eine Woche mit einem Tuch, so kann das restliche Wasser in den Pflanzenteilen verdunsten. Anschließend kannst du das Gefäß fest verschließen und für ca. 5 Wochen dunkel lagern. Warum dunkel lagern? Der wichtige Inhaltsstoff Hyperforin ist für die wundheilungsfördernde und antibiotische Wirkung des Johanniskrauts verantwortlich. Dieser Wirkstoff ist sehr lichtempfindlich und soll daher nicht der Sonne ausgesetzt werden. Achte darauf, dass du das Öl zwischendurch immer wieder schüttelst. Abschließend kannst du das Öl abseihen und in dunkle, sterile Fläschchen abfüllen.
Achte bei der Verwendung darauf keine Sonnenbäder zu nehmen, da durch das Johanniskraut-Öl deine Haut lichtempfindlicher wird - es kann zu Reizungen und Pigmentflecken kommen.

Wenn du mehr über das Johanniskraut wissen möchtest dann schau im Kräuterlexikon vorbei. 

 Alle publizierten Inhalte auf dieser Website, die mit Kräutern und daraus gewonnenen Erzeugnissen zu tun haben, sind nur als Anregung und zur Unterhaltung gedacht und können bei körperlichen Beschwerden niemals einen Arztbesuch ersetzen. Um eine gefährliche Verwechslung mit giftigen Pflanzen zu vermeiden, rate ich jedem, sich bei Interesse (und vor der innerlichen oder äußerlichen Anwendung) vorher an einen Profi zu wenden, um gefährliche Verwechslungen mit giftigen Pflanzen zu vermeiden. Bei Tabletteneinnahme oder körperlichen und seelischen Krankheiten sollte vor der Verwendung von Kräutern und Pflanzen mit Arzt oder Apotheker gesprochen werden.