Salbei - Salvia officinalis - Kräuterlexikon

Salbei - Salvia officinalis

Der Name salvia leiten sich von dem lateinischen Wort „salveo“ ab, was „ich heile“ bedeutet. Da wundert es mich nicht, dass es in der Zeit um 1300 hieß: „Warum soll ein Mensch sterben, der Salbei im Garten hat?“

Für mich ist der Salbei ein wahres Sommerkraut. In der Sommerhitze sprüht er schon fast vor ätherischen Ölen. Aber auch wir sprühen schon fast in dieser Hitze, und hier kommen die Kräfte des Salbeis ins Spiel. Denn durch seine adstringierende und schweißhemmende Wirkung ist der Salbei in unseren DIY-Deos gar nicht mehr wegzudenken.

Da ihm auch eine antibakterielle, fungistatische und virustatische Wirkung zugesagt wird, ist er ein wahrer Alleskönner in unserem Mund. Aber was bedeutet das? Fungistatisch ist ein anderes Wort für die Hemmung von Pilzwachstum und virusstatisch ist die Hemmung von Virenvermehrung. Deshalb wurde er vor der Zahnbürste auch zum Reinigen der Mundhöhle verwendet. Dabei wurde der Mund desinfiziert und roch dazu auch noch gut.

Quellen:

Bühring, Ursel. Lehrbuch Heilpflanzenkunde: Grundlagen - Anwendung - Therapie. 5. überarbeitete und Erweiterte Auflage. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag, 2021. https://doi.org/10.1055/b000000072.
McVicar, Jekka. Kräuter. 1. Auflage. München: Bassermann, 2019.
Storl, Christine, und Wolf-Dieter Storl. Unsere grüne Kraft: das Heilwissen der Familie Storl. 1. Auflage. München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH, 2019.

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