Rosskastanie – Aesculus hippocastanum
Kastanien: sie zeigen uns, dass der Herbst eingezogen ist und die mystische Jahreszeit begonnen hat. Schon langsam wird es ruhiger und man genießt die kuscheligen Tage und die traumhaft bunten Herbstspaziergänge. Die ideale Möglichkeit Rosskastanien zu sammeln. Mit ihnen kannst du nicht nur fantastische Dinge basteln, sondern auch wertvolle Haushaltsschätze zubereiten.
Eigenschaften
Die Rosskastanie hat ganz besondere Eigenschaften, sie ist venenstärkend, entzündungshemmend und waschlösend. Und diese drei Charakteristiken sagen schon aus wofür die Rosskastanie verwendet werden kann, nämlich für selbstgemachtes Waschmittel und als Tinktur für Venen und Krampfadern.
Warum diese Pflanzenkräfte?
Der Hauptwirkstoff der Rosskastanie ist Aescin, das aus 30 verschiedenen Saponinen besteht und Saponine sind Seifenstoffe. Dadurch entsteht die waschaktive Eigenschaft. In Verbindung mit anderen Wirkstoffen der Pflanze, nämlich Gerbstoffen und Flavonoiden wirkt die Rosskastanie Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe entgegen. In weiterer Folge wird der venöse Rückfluss erleichtert und erschlaffte Venen gestrafft, was die venenstärkende Eigenschaft erklärt.
Woher der Name?
Die Rosskastanie hat ihren Namen tatsächlich von den Rössern. Damals hat man Rosskastanien in das Pferdefutter gemischt, um die erschöpften Tiere wieder zu Kräften zu bringen. (Hippos = Pferd, Castanea = Kastanie)
Quellen:
- Bühring, Ursel. Lehrbuch Heilpflanzenkunde: Grundlagen - Anwendung - Therapie. 5. überarbeitete und Erweiterte Auflage. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag, 2021. https://doi.org/10.1055/b000000072.
- Koch, J. „LandApotheke: 12 heilende herbstliche Früchte“, Nr. 4/2021: S. 20
- Tempel, Katrin. Bewährte Hausmittel neu entdecken: die besten Tipps und Rezepte für Gesundheit, Küche, Garten und Haushalt. Originalausgabe. München: Piper, 2020.
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