Lavendel - Lavandula angustifolia
Der Lavendel darf meiner Meinung nach in keinem Garten fehlen. Er sieht nicht nur unfassbar schön aus, es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten dieses Kraut zu verwenden. Widmen wir uns der wohl bekanntesten Superkraft des Lavendels: Beruhigung - Schlaf und Entspannung werden oft mit der Pflanze assoziiert, aber warum?
Die ätherischen Öle des Lavendels stimulieren die Raphe Kerne im Hirnstamm. Hier befindet sich das meiste Serotonin im Körper, das wiederum beruhigend und schlaffördernd ist. Durch diese Stimulation wird das Serotonin vermehrt ausgeschüttet und sorgt so für die entspannende Wirkung in unserem Körper.
Schon Julius Caesar wusste um diese Kraft der Pflanze und genoss sein Bad mit Lavendelzusatz. Was mich auf die Abstammung des Wortes bringt, denn Lavendel kommt von dem lateinischen Wort „lavare“, das „waschen“ bedeutet. Auch in selbstgemachten Seifen ist er ein wohltuender Begleiter und beruhigt die Haut.
Was uns gut tut, können einige Tierchen gar nicht leiden. Der Lavendelgeruch vertreibt vor allem Kleidermotten. Auch Gelsen und kleine Mücken weichen dem Duft aus, somit machen sich ein paar Tropfen ätherisches Lavendel-Öl wunderbar in einem selbstgemachten Gelsenspray.
Quellen:
- Behrens, Julia, Susan Curtis, Louise Green, Penelope Ody, und Dragana Vilinac. Das neue Praxisbuch Heilpflanzen: sanfte und natürliche Anwendungen. Übersetzt von Reinhard Ferstl. Zweite, Überarbeitete Auflage. München: DK, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2021.
- Bühring, Ursel. Lehrbuch Heilpflanzenkunde: Grundlagen - Anwendung - Therapie. 5. überarbeitete und Erweiterte Auflage. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag, 2021. https://doi.org/10.1055/b000000072.
- Tempel, Katrin. Bewährte Hausmittel neu entdecken: die besten Tipps und Rezepte für Gesundheit, Küche, Garten und Haushalt. Originalausgabe. München: Piper, 2020.
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